Auf dem Grundstück Ferdinand-Rhode-Straße 23-27 in Leipzig ist die Errichtung von 3 Häusern zur Wohnnutzung mit Unterkellerung als Blockbebauung geplant. In der Realisierung des Energiekonzeptes ist die künftige Versorgung der Wohngebäude über 2 Technikzentralen vorgesehen.
Für die energetische Versorgung der Wohngebäude wurden verschiedene Varianten der Grundlastversorgung für die Medien Wärme, Kälte und Strom auf ihre Wirtschaftlichkeit untersucht. Die Untersuchung ermöglichte die Entscheidung für ein energetisches Versorgungskonzept und erfolgte in zwei Stufen:
In einer ersten Stufe wurde eine Unterlage zur Vorabstimmung der Varianten erarbeitet, in der 5 mögliche energetische Versorgungsvarianten mit Vor- und Nachteilen sowie Risiken gegenübergestellt und verbal bewertet wurden. In der zweiten Stufe wurden die technischen Konzepte für zwei abgestimmte Varianten auf Machbarkeit geprüft, Investitionskosten hier relevanter Anlagen und verbrauchs- sowie betriebsgebundene Kosten ermittelt
und die Vor- und Nachteile gegenübergestellt. Die beiden Varianten wurden hinsichtlich der Investitionskosten mit einer EnEV- Referenzvariante verglichen. Dies erfolgte mit dem Ziel, Tendenzen bei Entscheidungskriterien für die eine oder andere Variante aufzuzeigen.
Entsprechend Neubaustandard KfW Effizienzhaus 40 Plus wurden für die energetische Versorgung folgende 2 Versorgungsvarianten betrachtet:
1. Sole/Wasser-Wärmepumpe mit Fernwärme (Wärme), Sole/Wasser-Wärmepumpe (reversibel) mit Klimasplitgerät (Kühlung DG), Photovoltaik- Anlage mit Batteriespeicher und EVU (Strom)
2. Solarthermie mit Fernwärme (Wärme), Adsorptionskälte mit Kompressionskälte (Kühlung DG), Photovoltaik- Anlage mit Batteriespeicher und EVU (Strom)
im Vergleich zu einer EnEV- Referenzvariante:
Fernwärme (Wärme), Kompressionskälte (Kühlung DG) bzw.
Fernwärme (Wärme), Kompressionskälte (Kühlung gesamtes Gebäude)